Bandscheibenvorfall - ein Fachbegriff aus der Wirbelsäulenchirurgie, der aber in aller Munde ist.
Was ist allerdings ein Bandscheibenvorfall
Im weitesten Sinne gleicht unsere Wirbelsäule einem Bauklötzchenturm.
Die einzelnen Bauklötzchen bezeichnet man als Wirbelkörper.
Die gelenkige elastische Verbindung zwischen diesen Bauklötzchen bezeichnet man als Bandscheibe.
Damit sind die Grundeigenschaften der Bandscheibe im wesentlichen auch schon beschrieben. Sie stellen die knorpelige Verbindung zwischen den harten knöchernen Wirbelkörpern dar. Durch ihre Elastizität ermöglichen sie, dass sich unsere Wirbelsäule bewegen kann. Und zwar zur Seite, nach vorne, nach hinten und in Drehbewegungen. Ermöglicht wird diese Bewegungsfähigkeit durch den Aufbau der Bandscheibe. Außen ein harter robuster Ring aus festen kollagenreichen Fasern und in der Mitte ein weicher, fast gelatineartiger Kern. Nur durch das Zusammenspiel dieser beiden Komponenten ist die Bandscheibe in der Lage, die für unseren aufrechten Gang notwendige Bewegungsfähigkeit zu erreichen.