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Wirbelbruch: Langfristige Folgen für den Alltag

Der Wirbelbruch reduziert die Höhe und beeinträchtigt die Funktion der Wirbelsäule.

Die Wirbelsäule als zentrale Achse des Skeletts und des Nervensystems wird durch Verlust an Höhe und Stabilität nach Wirbelbruch beeinträchtigt.

Osteoporose
Ein osteoporotischer Wirbelbruch vermindert die Höhe der Wirbelsäule und des Körpers. Der sogenannte Witwenbuckel ist das Resultat eines oder mehrerer Wirbelkörperbrüche. © Bruce Blaus via Wikimedia Commons

Die Wirbelsäule verliert Ihre äußere Form. Das Lungenvolumen wird reduziert. Ein vermehrter Druck lastet auf den inneren Organen - vor allem den Verdauungsorganen.

Abhängig von der genauen Lage des Wirbelbruchs können unterschiedliche Organsysteme beeinträchtigt werden.

Der unbehandelte Wirbelbruch wird die Form der Wirbelsäule und auch die Körpergestalt des Patienten dauerhaft beeinträchtigen. Die Beweglichkeit und Tragfähigkeit der Wirbelsäule wird sich vermindern. Die elastischen Eigenschaften des Rückgrats verschlechtern sich.

Der Patient wird tendenziell mehr auf den Boden sehen und seltener seinen Blick erheben. Seine allgemeine Aktivität und Orientierung im Alltag reduziert sich, weil die Deformität der Wirbelsäule nach Wirbelbruch es erschwert, den Kopf zu heben. Die Alltagsfähigkeit und Vitalität von Patienten nach Wirbelbruch wird daher auch nach der Akutphase der Wirbelkörperfraktur nachhaltig beeinträchtigt.

Die Wiederherstellung der schmerzfreien Beweglichkeit nach Wirbelbruch durch eine Kyphoplastie kann diese Langzeitfolgen reduzieren: Körperhöhe und Organfunktion der Wirbelsäule bleiben auch nach dem Wirbelbruch erhalten.